Was ist perm (geologie)?

Perm (Geologie)

Das Perm war eine geologische Periode und ein System, das vom Ende des Karbon (vor etwa 298,9 Millionen Jahren) bis zum Beginn der Trias (vor etwa 251,9 Millionen Jahren) dauerte. Es ist die letzte Periode des Paläozoikums.

Wichtige Aspekte des Perms:

  • Superkontinent Pangäa: Die Permzeit war durch die Bildung des Superkontinents Pangäa gekennzeichnet. Dies führte zu grossen innerkontinentalen Gebieten mit extremen Klimabedingungen.

  • Klima: Das Klima im Perm war generell trockener als im Karbon. Es gab ausgeprägte Saisonalität und grosse Temperaturunterschiede zwischen Sommer und Winter.

  • Perm-Trias-Grenze (Massensterben): Das Perm endete mit dem grössten Massensterben der Erdgeschichte, dem Perm-Trias-Massenaussterben. Dabei starben schätzungsweise 96% aller marinen Arten und 70% der Landwirbeltiere aus. Die genauen Ursachen sind noch nicht vollständig geklärt, aber Vulkanausbrüche in Sibirien, die Freisetzung von Methanhydrat und Klimaveränderungen werden als Hauptfaktoren angesehen.

  • Entwicklung des Lebens: Im Perm entwickelten sich die ersten Amnioten (Landwirbeltiere, deren Embryonen von einer Amnionmembran umgeben sind) weiter. Es gab eine Diversifizierung der Reptilien und die ersten therapsiden Säugetier-ähnlichen Reptilien traten auf. In den Ozeanen dominierten Ammoniten, Brachiopoden und Muscheln.

  • Gesteine: Permische Gesteine finden sich weltweit und bestehen häufig aus Rotliegend-Sedimenten (rote Sandsteine und Tonsteine) in kontinentalen Gebieten sowie aus marinen Kalksteinen und Evaporiten (Salzablagerungen) in Küstenregionen.

  • Wirtschaftliche Bedeutung: Permische Gesteine enthalten oft Erdöl- und Erdgasvorkommen sowie wichtige Salzlagerstätten.