In der Geologie steht der Begriff "Perm" für eine geologische Periode, die vor etwa 299 bis 252 Millionen Jahren stattfand. Sie ist nach den Permgebirgen in Russland benannt, wo die geologischen Schichten dieser Zeit besonders gut aufgeschlossen sind.
Das Perm ist die letzte Periode des Paläozoikums und folgt auf das Karbon. Es wird oft als das Zeitalter der Ammoniten bezeichnet, da diese fossilienreichen marinen Tiere in dieser Zeit besonders vielfältig und verbreitet waren. In den Meeren des Perms entwickelten sich auch die ersten großen Riffe aus Kalkschwämmen, Muscheln und Korallen.
Das Perm war geprägt von bedeutenden geologischen Ereignissen, darunter die Kollision von Kontinenten, die zur Bildung des Superkontinents Pangaea führte. Diese Kontinentalkollisionen hatten Einfluss auf das Klima und führten zu ausgedehnten vergletscherten Regionen in den höheren Breiten. Die große Eiszeit am Ende des Perms wird sogar als "Perm-Trias-Massenextinktion" bezeichnet, da sie zu einem der größten Massensterben in der Geschichte der Erde führte. Etwa 95% aller marinen Lebensformen und 70% der terrestrischen Lebensformen starben aus.
Die Landflora des Perms wurde von Samenpflanzen dominiert, darunter Koniferen und frühen Saurierpflanzen wie den Glossopteris-Bäumen. Diese Pflanzen spielten eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Kohlevorkommen.
Insgesamt war das Perm eine wichtige Zeit in der Erdgeschichte, die durch bedeutende geologische Ereignisse, Klimawandel und das Aufkommen neuer Lebensformen geprägt war. Es stellt einen Übergang zwischen den älteren geologischen Epochen des Paläozoikums und den jüngeren Epochen des Mesozoikums dar.
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